Et Botterbloemche
Telephonie – Huhn-Analysen – Hören
und Handeln
Knigge - Lebensweißheiten – Konfuzius – Apfent, Advent
Die
Telefonquasselstrippe: Wie
spare ich Geld und Zeit - Tipps für kurze Telefonate. Jeder kennt die
Situation: Die „Plaudertasche“ am anderen Ende der Telefonleitung findet kein
Ende, obwohl bereits alles gesagt ist. Sie sitzen „auf heißen Kohlen“, wissen
aber nicht so recht, wie Sie das Gespräch kappen können, ohne unhöflich zu
wirken. Die folgenden Tipps könnten Ihnen helfen, Telefonate elegant zu
beenden, ohne Ihren Gesprächspartner zu verprellen. Dies
ist ein bewährtes Mittel, wenn Sie das Gefühl haben, der andere lässt das
Gespräch thematisch ausufern. Dabei helfen Ihnen möglicherweise einige
Floskeln: „Vielleicht sollten wir an dieser Stelle eine Pause machen, weil
wir uns sonst etwas verzetteln könnten“. Um den Gesprächspartner nicht zu
verärgern, fügen Sie dann noch hinzu: „Aber was Sie gesagt haben, finde ich
sehr interessant und überlegenswert“. Ein
zugegeben drastisches, aber wiederum auch starkes Signal für Ihren Wunsch,
das Gespräch zu beenden, ist der Wechsel der Zeitform in die Vergangenheit:
„Ihre Gedanken zu diesem Sachverhalt waren sehr aufschlussreich“. Wechseln
Sie am besten verbunden mit einem Lob in die Vergangenheitsform: „Es war
nett, mich mit Ihnen unterhalten zu haben“. Weisen
Sie nach vorn und tun Sie so, als wäre es schon klar, dass Sie das Gespräch
irgendwann einmal in der Zukunft fortsetzten werden: „Diese Diskussion sollten
wir unbedingt einmal ausweiten“ oder „Ein interessanter Gedanke, den sollten
wir bei nächster Gelegenheit weiterverfolgen“. Nutzen
Sie kleine Gesprächspausen, um mit Bedauern festzustellen: „Oh, es ist ja
schon spät!“ Dieser verdeckte Hinweis könnte den Gesprächspartner
veranlassen, von sich aus zum Ende zu kommen. Andersfalls beenden Sie das
Gespräch an dieser Stelle beispielsweise mit dem Hinweis darauf, dass Sie
noch einen dringenden Termin haben. „Oh,
ich sehe gerade, dass jemand hereinkommt, mit dem ich verabredet bin...“ „Da
haben Sie aber Glück, mich noch erwischt zu haben. Ich war gerade auf dem Weg
zu einem wichtigen Termin. Aber zwei Minuten Zeit habe ich für Sie auf jeden
Fall noch...“ Danach haben Sie die freie Wahl, jederzeit das Gespräch
abzubrechen. Fassen
Sie während des Telefonats immer wieder zusammen, um zu zeigen, dass
eigentlich schon alles gesagt ist: „Sie meinen also, dass...“ oder „Wir haben
somit geklärt, dass...“ oder kündigen Sie eine konkrete Handlung an: „Ich
faxe Ihnen gleich die Unterlagen zu!“ Sagen
Sie „Moment, ich muss mir das aufschreiben...“ und wiederholen Sie notfalls
die Notizen. Selbst die größte „Plaudertasche“ wird so langsam die Lust am
Telefonieren verlieren. Kurze,
knappe Sätze signalisieren dem Gegenüber, sich ebenfalls kurz zu fassen. Die
meisten Anrufer passen sich dem Gesprächspartner an. Daher: Je kürzer und
knapper sie antworten, desto disziplinierter wird Ihr Gesprächspartner am
Telefon sein. (VNR) ********************
Das
Geschäftsessen - Der Business Knigge
Benimm ist keine Glückssache – schon gar nicht „bei Tisch“. Wer beim Geschäftsessen zum Messer seines Nebenmanns greift oder beim Business-Lunch als einziger fünf Gänge und eine Flasche Wein bestellt, wird kaum einen guten Eindruck hinterlassen. Wenn Sie sich auf diesem Parkett noch unsicher bewegen, hilft es immer, die anderen Beteiligten zu beobachten. Einige grundsätzliche Regeln sollten Sie jedoch verinnerlichen.
Treffen Sie den richtigen Ton! Machen Sie Eindruck! Geschäftsessen richtig organisieren! Smalltalk und Körpersprache richtig anwenden! Veranstaltungen - Organisation ist (fast) alles!
Wie es sich gehört: Beim Gang zu Tisch stürzen Sie sich nicht sofort auf den Ihnen zugewiesenen Platz, sondern warten, bis der Gastgeber und möglicherweise ein Ehrengast Platz genommen haben. Dann setzen Sie sich aufrecht hin – sodass Sie gar nicht erst in Versuchung kommen, mit aufgestützten Ellenbogen zu essen. Eine aufgestellte Serviette legen Sie um, auf Ihrem Schoß landet sie erst, sobald Sie bestellt haben oder sobald der Gastgeber oder die Gastgeberin dies tut. Damit Sie Ihren eigenen Brotteller verwenden, zur richtigen Gabel und zum passenden Glas greifen, sei Folgendes gesagt: Ihr Gedeck beginnt links mit dem Brotteller und endet auf der rechten Seite am äußersten Glas. Das allein ist Ihr Revier. Die Bestecke liegen so, dass Sie sich für jeden Gang von außen nach innen bedienen können und auch die Anordnung der Gläser folgt dem praktischen Nutzen. Übrigens: Sie führen den Mund zur Gabel, nicht die Gabel zum Mund und legen ein benutztes Besteck niemals auf dem Tischtuch ab, auch nicht die Griffe. Das Besteck gehört auf den Teller. Betrachten Sie Ihren Teller als Zifferblatt einer Uhr: Mit dem Besteck auf Position „zwanzig nach vier“ signalisieren Sie, dass Sie den Gang beendet haben, die Position „zwanzig nach sieben“ zeigt an, dass Sie nur eine Pause machen. Und zum Schluss: Die Serviette legen Sie nicht auf, sondern links neben den Teller.
Wichtige „Kleinigkeiten“ bei der Auswahl eines Empfanges: Inspizieren Sie den Veranstaltungsort! Sind die Räumlichkeiten geeignet, alle notwendigen technischen Voraussetzungen gegeben und entsprechen sie dem Image Ihres Unternehmens? Sorgen Sie für das Wohl Ihrer Besucher! Sind die Getränke gekühlt und ausreichend Gläser vorhanden? Sind die Häppchen mundgerecht und appetitlich angerichtet? Gibt es Sitzecken für intensivere Gespräche und eine Möglichkeit, Jacken und Mäntel unterzubringen?
Verteilen Sie die Aufgaben! Wenn
Sie als Team auftreten, achten Sie vor allem auf eine deutliche
Aufgabenverteilung und darauf, dass jedes einzelne Teammitglied alle
notwendigen Informationen zur Veranstaltung und zu ihrem Ablauf erhält. Wichtig
ist außerdem, dass Sie und Ihr Team aussagekräftiges Informationsmaterial
über Ihr Unternehmen und/oder die Produkte erarbeiten. Smalltalk und Körpersprache: Für die
einen das Horrorszenario schlechthin, für die anderen die optimale
Gelegenheit, sich auf sicherem Parkett problemlos anzunähern: Der Smalltalk.
Entgegen vieler Meinungen schließt Smalltalk die gepflegte seriöse
Unterhaltung nicht aus. Wichtig dabei ist jedoch vor allem die Themenwahl. Schönes
Wetter heute ...? Wichtig beim Smalltalk ist jedoch
vor allem die Themenwahl: Politik, Religion, Moral, persönlicher Geschmack
oder Besitz (mein Haus, mein Auto, mein Pferd) sind Themen, die Sie ebenso
vermeiden sollten wie Gespräche über Krankheiten, Familienverhältnisse oder
sexuelle Vorlieben. Auf der sicheren Seite sind Sie hingegen mit Themen wie
Kultur, Literatur, Reisen, Hobbys und Sport. Finden Sie heraus, was Sie und
Ihr Gesprächspartner gemeinsam haben – ein erster Anknüpfungspunkt ist dabei
das Umfeld, in dem Sie sich gerade befinden: Das Ambiente, die Musik, das
Essen oder der Vortrag, dem Sie beide eben gelauscht haben. Allgemeinplätze
wie „Wie war die Anreise?“ oder „Schönes Wetter heute“ taugen zwar als kurzer
Gesprächseinstieg, ermuntern jedoch weniger zum Antworten – und der Talk wird
wahrscheinlich smaller als Ihnen lieb ist. Das
passiert übrigens auch, wenn Sie Fragen stellen, auf die Ihr Gegenüber gerade
mal mit „Ja“ oder „Nein“ antworten kann oder wenn Sie das Gespräch an sich
reißen und andere weder reden noch ausreden lassen. Bauch
rein, Brust raus, Kopf gerade!
Ob beim Smalltalk oder beim
Vorstellungsgespräch – Ihre Körpersprache trägt wesentlich dazu bei,
ob Sie den guten Eindruck einer offenen, interessanten Person hinterlassen
oder ob Sie dem alten Spruch „aus den Augen, aus dem Sinn“ zum Opfer fallen.
Machen Sie sich deshalb die Wirkung Ihrer Körpersprache bewusst und setzen
Sie sie für Ihre Zwecke ein. Punkt eins: Lächeln Sie, denn
lächelnde Menschen wirken sympathischer, ehrlicher und vertrauenswürdiger.
Ihr Lächeln muss jedoch authentisch sein; ein aufgesetztes Grinsen lässt sich
enttarnen, bevor Sie den ersten Satz beendet haben. Punkt zwei: Halten Sie
Blickkontakt zu Ihrem Gesprächspartner, denn damit signalisieren Sie
Aufmerksamkeit und Interesse. Aber bitte nicht anstarren! Das könnte
aufdringlich wirken oder Ihren Gesprächspartner verunsichern. Punkt drei: Eine aufrechte
Haltung demonstriert Tatkraft und Selbstbewusstsein und sorgt darüber hinaus
dafür, dass Sie tief und intensiv atmen und damit langsamer und deutlicher
sprechen können. Punkt vier: Mit passenden und spontanen Gesten können Sie das Gespräch eindrucksvoller und lebendiger gestalten. Nicken Sie verständnisvoll mit dem Kopf, um Ihren Gesprächspartner zu bestätigen und bekräftigen Sie Argumente durch leichte Handbewegungen. Vermeiden Sie jedoch wildes Gestikulieren – das wirkt aufdringlich und nervös. Menschenkenntnis und Stressbewältigung lernt jeder AZUBI des Hotelgewerbes bereits in der Lehrzeit – wieso nicht auch der Ingenieur. Knigge
in Italien Kirchen
nicht in freizügiger Kleidung betreten. Auch sonst gilt sparsame Bekleidung
als stillos. Italiener tragen selbst bei 30 Grad noch Anzug und Kostüm. Oben
ohne an Stränden ist verpönt. Geduld und freundliches Gesicht sind ein Muss,
Pünktlichkeit dagegen nicht. Meckern gilt als schwerer Charakterfehler,
strahlende Miene und Begeisterung als normal. Die
Familie ist das beliebteste Gesprächsthema: hier keine Ungeduld zeigen,
sondern jedes Foto lobend kommentieren. Begrüßung:
Küsschen hier und da - unter Freunden, Fremde mit Handschlag. Geschäfte und
Büros sind von 13 bis 16 Uhr geschlossen. In dieser Zeit auch keine
Privattelefonate.
******************** 99 Tipps für
Knigge-Profis, Manieren statt Blamage – wo im Alltag die großen und
kleinen Fettnäpfchen lauern. Eine Reise durch die Welt der Etikette Business:
Öffentlichkeit
Tischsitten
Party-Time
Äußeres
Sie & Er
Kinder
Andere Länder
Kommunikation
|
Glück ist Zuzuhören – Glück ist auch lernen. Die
Regeln des Glückes sind so alt wie die Höhlen unserer Vorfahren. Es gab weise
Väter, die alles, was sie über Glück wussten, für ihre Söhne aufschrieben, so
z.B. der römische Kaiser Marc Aurel. Seine “Selbstbetrachtungen“ sind Geistes
- Blitze des Glückes (das Lieblingsbuch von Helmut Schmidt) Solche Väter gibt
es noch heute. Ein kleines Glücks - Büchlein wurde in den USA über 5 Mio. Mal
verkauft. “Die kleine Gebrauchsanweisung fürs Leben“ ist ein Feuerwerk von
511 Ratschlägen und Lebensweisheiten eines Vaters an den Sohn, den er an die
Welt verliert. Der Vater, H. Jackson Brown, ein
Werbemanager mit 53 Jahren. Als sein Sohn Adam 15 wurde, packte er die Sachen
fürs Collage: seinen Walkman, seinen Computer, den blauen Blazer...... Der Vater wurde traurig. Er
setzte sich ins Wohnzimmer und begann, auf einen Zettel einige Ratschläge für
seinen Sohn zu schreiben: Ich wollte ihm nicht den Weg des Lebens pflastern.
Aber ich wollte ihm eine Landkarte geben. Ich wollte ihm Sätze geben, die
seine Gedanken und sein Herz berühren. Ich setzte mich hin und schrieb. Jeden
Tag. Die Zettel wurden immer mehr. Ich heftete sie in einen Ordner und legte
sie unter den Sitz meines Autos. Ich brachte meinen Sohn zum Collage. Ich
griff unter den Sitz und gab ihm die Zettel. Er schaute die Zettel nicht mal
an, umarmte mich und ging.... Hier
einige der Hilf - Dir - selbst - Regeln Halte dir einen Hund. Gucke dir einen Sonnenaufgang
an. Habe einen festen Händedruck. Blicke den Menschen in die
Augen. Sage oft “Danke“ oder “Bitte“. Lerne ein Musik-Instrument. Lebe unter deinen Verhältnissen. Fahr einfache Autos, aber
leiste dir ein gutes Haus. Trage geputzte Schuhe. Trink Champagner ohne Grund. Wenn du kämpfst, schlage zuerst
zu und treffe hart. Gib alles zurück, was du die
geliehen hast. Behandele jeden, wie du
behandelt werden möchtest. Lerne, die Musik von Chopin,
Mozart und Beethoven zu unterscheiden. Behalte deine Geheimnisse. Gib nie einen Menschen auf.
Wunder passieren täglich. Schraube immer die Zahnpastatube zu. Gib deine Fehler zu. Sei tapfer. Wenn du es nicht
bist, tu so. Keiner merkt den Unterschied. Laß dich nie betrunken sehen. Wähle deine/n Lebenspartner/in
sehr sorgfältig aus, denn von dieser Entscheidung hängen 90 % deines Glückes
oder Unglückes aus. Gehe jeden Tag 30 Minuten
schnell spazieren. Lache viel. Es kostet nichts
und ist unbezahlbar. Kaufe nie teure Weine, Koffer
oder Uhren. Lerne “Erste Hilfe“. Lerne zuzuhören, denn das Glück
klopft oft sehr sanft. Stelle deine Uhr 5 Minute vor. Nimm dir Zeit, an den Rosen zu
riechen. Gehe regelmäßig zum Zahnarzt. Vermeide negative Menschen. Sei höflicher als notwendig. Gib Leuten immer eine zweite
Chance, aber nie eine dritte. Werde zum positivsten und
glücklichen Menschen, den du kennst. Trinke 8 Gläser Wasser am Tag. Klatsche nicht über andere
Menschen. Liege auf dem Rücken und blicke in die Sterne. Lebe dein Leben als
Ausrufezeichen, nicht als Fragezeichen. Bestimme deine eigene Haltung. Laß dich nie von anderen bestimmen. Der 6. Weg ins Glück. Du bist
dein eigener Stolperstein. Ruf deine Mutter an. ******************** Lebensweisheit: Wenn Sie heute Morgen
aufgestanden sind und eher gesund als krank waren, haben Sie ein besseres Los
als die Millionen Menschen, welche die nächste Woche nicht mehr erleben
werden. Wenn Sie etwas Geld auf der Bank, im Portemonnaie und im Sparschwein
haben, gehören Sie zu den privilegiertesten 8% dieser Welt. Wenn Ihre Eltern
noch leben und immer noch verheiratet sind, sind Sie wahrlich schon eine
Rarität. Wenn Sie Essen im Kühlschrank, Kleider am Leib, ein
Dach über dem Kopf und einen Platz zum Schlafen haben, sind Sie reicher als
75% der Menschen dieser Erde. Und wenn Sie nie in der Gefahr einer Schlacht,
in der Einsamkeit der Gefangenschaft, im Todeskampf der Folterung oder im
Schraubstock des Hungers waren, geht es Ihnen besser als 500 Millionen
Menschen. Wenn Sie zur Kirche gehen können, ohne Angst haben zu müssen,
bedroht, gefoltert oder getötet zu werden, haben Sie mehr Glück als 3
Milliarden Menschen. Wenn Sie dieses lesen, sind Sie zweifach gesegnet:
zum einen, weil jemand an Sie gedacht hat, und zum anderen, weil Sie nicht zu
den zwei Milliarden Menschen gehören, die nicht lesen können. Die meisten Menschen wollen einem erzählen, wie
schwer ihr Leben ist, sodass sie ehrenvoll versagen können! Oder anders gesagt:
Die meisten Menschen wollen alle Schwierigkeiten, die sie haben, erzählen;
klagen, wie schwer ihr Leben ist, um sich aufs Versagen vorzubereiten, um
sich ein wenig Ehre zu bewahren! Glauben Sie nicht auch, dass wir
alle viel zu viel jammern. Und dass es zu viele Menschen gibt, die aus
Missgunst versuchen, andere hereinzulegen. Wir alle haben doch ein gutes
Leben, auch wenn viele meinen, es gehe ihnen schlecht. Jeder von uns hat
genügend Möglichkeiten, ein schönes und gutes Leben zu führen. Jedoch nur
einer kann dafür die Verantwortung tragen, nämlich wir selbst. Deshalb... Arbeite, als bräuchtest du kein
Geld. Liebe, als habe dir nie jemand
etwas zuleide getan. Tanze, als ob niemand dich
beobachtete. Singe, als ob niemand dir zuhöre. Lebe, als sei das Paradies auf
Erden. Meine Wünsche begleiten Sie im
Alltag, an der Arbeit, in der Freizeit und in den schönen Stunden mit Ihrer
Familie. Freuen Sie sich mit mir über unser wunderschönes Leben! ******************** DIE SIEBEN TODSÜNDEN
Geschichten über menschliche Schwächen. Spätestens seit Brad Pitt und Morgan Freeman in
„Seven“ auf Verbrecherjagd waren und ein bekannter Eishersteller die Special
Edition „7 Sünden“ auf den Markt brachte, sind die sieben Todsünden bekannter
als die zehn Gebote. Im 4. Jahrhundert n. Chr. soll ein Mönch seine
dämonischen Gedanken niedergeschrieben haben. Später wurden sie auf die
mystische Zahl sieben zusammengefasst und seither sind Völlerei,
Trägheit, Wollust, Zorn, Habsucht, Neid und Hochmut
als Todsünden
manifestiert. Und - sie gehören zu unserem Alltag - nicht nur als Zeichen
menschlicher Schwäche, sondern als Teil der Gesellschaft. Neid schlägt als
Quelle der Intrige unter dem Begriff „Mobbing“ ganz neue Wurzeln. Habsucht
hat nicht nur im boomenden Westen ihren Höhepunkt gefunden. Trägheit und
Völlerei nehmen in Zeiten von Fastfood und Couch-Potatoes
erschreckende Ausmaße an. Das persönliche Wohlergehen scheint zum obersten
Ziel der Ich - Gesellschaft geworden zu sein. Wie etwa die Luxussociety in Dubai,
die das Geld scheffelt, während am Rand der Stadt Armut herrscht. Oder ein
Delikatessenhändler, der dafür sorgt, dass die oberen Zehntausend noch mehr,
noch exklusivere Portionen auf ihre Teller bekommen. Dafür reist er für
Schokolade nach Valrhona, für Trüffel durchs Périgord und hat mit der Zeit auch das schlechte Gewissen
beim Kauf der Gänsestopfleber verloren. Und dann sind da noch die Schicksale,
die bei Betrachtern und Betroffenen das sündige Gefühl Zorn auslösen. Wie
etwa bei Menschen, die abseits der Gesellschaft, ohne Familie und Arbeit
unter der Brücke leben müssen und – einmal in Not geraten – kaum eine Chance
auf ein neues Leben bekommen. Die
Süddeutsche über kleine und große Sünden und die Frage, wer über wen richtet
und wozu Sie am stärksten neigen! Zorn, Neid, Habsucht, Hochmut, Wollust, Völlerei und Trägheit ******************** Konfuzianismus ein vor
2500 Jahren in China entstandenes System von religiösen, philosophischen und
gesellschaftlich-politischen Ideen und Wertvorstellungen, das auf die Lehren
des Konfuzius zurückführt, jedoch erst seit dem 2. Jahrhundert v. Chr. zum
geschlossenen Lehrgebäude ausgebaut und zur chinesischen Staatsdoktrin
erhoben wurde. Die
Tugendlehre und der Staatsgedanke sind das, was die Konfuzianer
fast ausschließlich beschäftigt und unter den Tugenden Wohlwollen, kindliche
Liebe, Gerechtigkeit und Sittlichkeit." Der
Konfuzianismus ist zunächst eine gesellschaftliche und politische Ethik; er stellt
Verhaltensnormen in den zwischenmenschlichen Beziehungen in den Vordergrund.
Der Himmel (Tian, Shang Di) ist höchste Macht; Im Universum wirken zwei
Urkräfte zusammen, das männliche Prinzip Yang und das weibliche Prinzip Yin. Der
Konfuzianismus ist praktische, moralische Philosophie. Zentrales Anliegen ist
die Fundierung des einzelnen, der Familie und des Staates in der Moral, d. h.
in der Menschlichkeit, die sich in den 5 konfuzianischen
"Kardinaltugenden" der gegenseitigen Liebe, der Rechtschaffenheit,
der Weisheit, der Sittlichkeit und der Aufrichtigkeit ("hsin") sowie in den "drei unumstößlichen
Beziehungen" verwirklicht: Unterordnung des Sohnes unter den Vater, des
Volkes unter den Herrscher und der Frau unter den Mann." Die
Revolution 1912 beseitigte den Konfuzianismus als Staatsdoktrin. Das Ende der
Kulturrevolution ließ ihn im Deutschen Kolonialteil Chinas wieder aufleben.
Elemente der konfuzianischen Tradition gingen in die Ideologie der Guomindang ein, die heute in Taiwan Staatspartei ist. Erstaunlich,
welche Lebensansichten die Menschen vor 2000 Jahren doch schon vertraten!! ********************
Apfent Apfent auch über die Adventszeit macht sich ein bayerisches Kind so seine Gedanken: Der Apfent ist die schönste Zeit vom Winter. Die meisten Leute haben im Winter eine Grippe. Die ist mit Fieber. Wir haben auch eine, aber die ist mit Beleuchtung und man schreibt sie mit K. Drei Wochen bevor das Christkindl kommt, stellt Mama die Krippe im Wohnzimmer auf und meine kleine Schwester und ich dürfen mithelfen. Viele Krippen sind langweilig, aber die unsere nicht, weil wir haben mords tolle Figuren darin. Ich habe einmal den Josef und das Christkindl auf den Ofen gestellt, damit sie es schön warm haben und es war ihnen zu heiß. Das Christkindl ist schwarz geworden und den Josef hat es auf lauter Trümmer zerrissen. Ein Fuß von ihm ist bis in den Plätzlteig geflogen und es war kein schöner Anblick. Meine Mama hat mich geschimpft und gesagt, dass nicht einmal die Heiligen vor meiner Blödheit sicher sind. Wenn Maria ohne Mann und ohne Kind herumsteht, schaut es nicht gut aus. Aber ich habe Gotts(p)eidank viele Figuren in meiner Spielkiste und der Josef ist jetzt Donald Duck. Als Christkindl wollte ich den Asterix nehmen, weil der ist als einziger so klein, dass er in den Futtertrog gepasst hätte. Da hat meine Mama gesagt, man kann doch als Christkind keinen Asterix hernehmen, da ist ja das verbrannte Christkindl noch besser. Es ist zwar schwarz, aber immerhin ein Christkindl. Hinter dem Christkindl stehen zwei Oxen, ein Esel, ein Nilpferd und ein Brontosaurier. Das Nilpferd und den Saurier habe ich hineingestellt, weil der Ox und der Esel waren allein zu langweilig. Links neben dem Stall kommen gerade die heiligen drei Könige daher. Ein König ist dem Papa letzten Apfent beim Putzen heruntergefallen und war dodal hin. Jetzt haben wir nur mehr zwei heilige Könige und einen heiligen Batman als Ersatz. Normal haben die heiligen drei Könige einen Haufen Zeug für das Christkindl dabei, nämlich Gold, Weihrauch und Pürree oder so ähnlich. Von den unseren hat einer anstatt Gold ein Gaugummipapierl dabei, das glänzt auch schön. Der andere hat eine Marlboro in der Hand, weil wir keinen Weihrauch haben. Aber die Marlboro raucht auch schön, wenn man sie anzündet. Der heilige Batman hat eine Pistole dabei. Das ist zwar kein Geschenk für das Christkindl, aber damit kann er es vor dem Saurier beschützen. Hinter den drei Heiligen sind
ein paar rotheutige Indianer und ein kaasiger
Engel. Dem Engel ist ein Fuß abgebrochen, darum haben wir ihn auf ein
Motorrad gesetzt, damit er sich leichter tut. Mit dem Motorrad kann er
fahren, wenn er nicht gerade fliegt. Rechts neben den Stall haben wir ein
Rotkäppchen hingestellt. Sie hat eine Pizza und drei Weizen für die Oma dabei
und reißt gerade einen Marone ab. Einen Wolf haben wir nicht, darum lurt hinter dem Baum ein Pummerl
als Ersatz - Wolf hervor. Mehr steht in unserer Krippe nicht, aber das reicht
so voll. Am Abend schalten wir die Lampe an und dann ist unsere Krippe erst
so richtig schön. Wir sitzen so herum und singen Lieder vom Apfent. Manche gefallen mir, aber die meisten sind mir zu
lusert. Mein Opa hat mir ein Gedicht vom Apfent gelernt und es geht
so: "Apfent, Apfent,
der Bärwurz brennt. Erst trinkst oan, dann zwoa, drei, vier,
dann hautsde mit deim
Hirn an d'Tür!" Obwohl dieses Gedicht recht
schön ist, hat Mama gesagt, dass ich es mir nicht merken darf. Im Apfent wird auch gebastelt. Wir haben eine große Schüssel voll Nüsse und eine kleine voll Goldstaub. Darin wälzeln wir die Nüsse, bis sie golden sind und das Christkind hängt sie später an den Christbaum. Man darf nicht fest schnaufen, weil der Goldstaub ist dodal leicht und er fliegt herum, wenn man hi’schnauft. Einmal habe ich vorher in den Goldstaub ein Niespulver hineingetan und wie mein Vater die erste Nuss darin gewälzelt hat, tat er einen Nieserer, dass es ihn gerissen hat und sein Gesicht war goldern und die Nuss nicht. Mama hat geschimpft, weil er keine Beherrschung hat und sie hat gesagt, er stellt sich dümmer an als wie ein Kind. Meinem Vater war es recht zuwider und er hat nicht mehr mitgetan. Er hat gesagt, dass bei dem Goldstaub irgend etwas nicht stimmt und Mama hat gesagt, dass höchstens bei ihm etwas nicht stimmt. Ich habe mich sehr gefreut, weil es war insgesamt ein lustiger Apfentabend. Kurz vor Weihnachten müssen wir unsere Wunschzettel schreiben. Meine Schwester wünscht sich meistens Puppen oder sonst ein Glump. Ich schreibe vorsichtshalber gleich mehr Sachen darauf und zum Schluss schreibe ich dem Christkind, es soll einfach soviel kaufen, bis das Geld ausgeht. Meine Mama sagt, das ist eine Unverschämtheit und irgendwann bringt mir das Christkind gar nichts mehr, weil ich nicht bescheiden bin. Aber bis jetzt habe ich immer etwas gekriegt. Und wenn ich groß bin und Geld verdiene, dann kaufe ich mir selber etwas und bin überhaupt nicht bescheiden. Dann kann sich das Christkindl von mir aus ärgern, weil dann ist es mir Wurscht. Bis man schaut, ist der Apfent vorbei und Weihnachten auch und mit dem Jahr geht es dahin. Die Geschenke sind ausgepackt und man kriegt bis Ostern nichts mehr, höchstens, wenn man vorher Geburtstag hat. Aber eins ist gwies: Der Apfent kommt immer wieder. Da Xari (H.Döbbeler)
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Dipl.-Ing. (Univ.) R. Rumpf D - 84141 Landshut - Geisenhausen (Bayern) D - 34414 Warburg - Höxter (Westf.) I -
97016 Pozzallo - Ragusa /
Siracusa (Sicilia) Tel. / FAX: + 49 - (0) 8743 - 1070 e-mail: Rumpf2000@gmx.net |